Die Berliner Beratungsfirma DIW Econ hat neue Zahlen zur Windenergie in Brandenburg vorgelegt. Demnach erzielte die Branche im Jahr 2017 im Vergleich zu 2014 eine deutlich höhere Wertschöpfung, erwirtschaftete höhere Steuereinnahmen, konnte eine höhere Einspeisung verbuchen und beschäftigte mehr Menschen.
Bereits zum dritten Male untersuchte DIW Econ die Windenergiebranche des Landes Brandenburg. Die nun anlässlich der Energietage vom Bundesverband WindEnergie (BWE) veröffentlichte Studie zeigt, dass die Branche im untersuchten Jahr 2017 in allen zentralen Kategorien zugelegt hat:
So erwirtschaftete die Windenergie eine Bruttowertschöpfung von 1.400 Millionen Euro (2014: 1.080 Millionen Euro). Dementsprechend stiegen auch die Steuereinnahmen für das Land und die Gemeinden auf fast 70 Millionen Euro (2014: 42,4 Millionen Euro). Realisiert wurden diese Summen von rund 8.600 Beschäftigten (2014: rd. 6.850). Einzig die Zahl neu errichteter Anlagen war 2017 kleiner als 2014.
Insgesamt wurden 2017 in Brandenburg 11.600 Gigawattstunden Strom ins Netz eingespeist. Bei einem Gesamtverbrauch von etwa 19.000 Gigawattstunden entspricht dies rechnerisch einem Anteil von 61 Prozent Windstrom.