Im Nordosten was Neues

Berlin, den 23. April 2020: Gute Nachrichten verkündet der Netzbetreiber 50Hertz: 2019 deckten die erneuerbaren Energien mit 60 Terawattstunden rund 60 Prozent des Strombedarfs im Nordosten der Republik ab. Hier ist 50Hertz für das Übertragungsnetz verantwortlich. Auf der Bilanzpressekonferenz bezeichnete 50Hertz jetzt den Nordosten deshalb als „grünes Kraftwerk“.

Wind- und Sonnenenergie lieferten im letzten Jahr 60 Prozent des Strombedarfs der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 10. März 2020. Eine beeindruckende Bilanz. Und ein Zeichen dafür, dass der Nordosten für die Zeit nach der Kohleverstromung bestens aufgestellt ist, meint zumindest 50Hertz. Außerdem ist der Umfang der Netzsicherheitsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität 2019 deutlich gesunken – von zuvor 4 auf nur noch 2,5 Terawattstunden. Was eine Kostensenkung in Höhe von 50 Millionen Euro bedeutet, von 134 auf 84 Millionen.

Große Aufmerksamkeit richte 50Hertz, so berichtet die FAZ von der Bilanzpressekonferenz, auf den Netzausbau: Immerhin verfügt die 50Hertz Transmission GmbH inzwischen über ein Höchstspannungsnetz von fast 10.500 Kilometer Länge und wird demnächst mittels Seekabel deutsche und dänische Offshore-Parks verbinden. Darüber hinaus plant das Unternehmen gemeinsam mit dem staatlichen schwedischen Netzbetreiber Svenska kraftnät den Interkonnektor „Hansa PowerBridge“ zwischen Schweden und Deutschland.