Berlin, den 15. Mai 2020: Investitionen in erneuerbare Energien rentieren sich nicht nur fürs Klima – auch für die Wirtschaft sind sie meist eine gute Wahl. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Oxford University, wie die Zeit in ihrer Online-Ausgabe vom 5. Mai 2020 berichtet.
Nachhaltige Konjunkturpakete sind notwendig, um dem Klimawandel zu begegnen und die Ziele des Pariser Klimaabkommen zu erreichen. Wie die britische Universität Oxford in einer Studie untersucht hat, sind die positiven Effekte aber noch weitreichender: Grüne Programme schaffen mehr Arbeitsplätze, lieferten eine höhere Rendite und senken langfristig die Kosten im Vergleich zu konventionellen Konjunkturmaßnahmen.
Besonders Investitionen in die erneuerbaren Energien seien empfehlenswert, da bei der Errichtung und beim Betrieb von Wind- und Solarparks besonders viele neue Arbeitsplätze entstehen, so die Autoren der Studie weiter. Außerdem lohne sich die Förderung energetischer Sanierungen von Gebäuden, des Ausbaus digitaler Netze und klimafreundlichen Verkehrs sowie der ökologischen Landwirtschaft. Am schlechtesten schnitten Rettungsprogramme für Fluglinien ab – ökologisch und ökonomisch.
Um die verschiedenen Maßnahmen zu vergleichen, sammelten die Forscher rund 700 während der Finanzkrise 2007/2008 aufgelegte oder vorgeschlagene Instrumente. Anschließend bewerteten über 230 Experten, zum Beispiel von Zentralbanken und Finanzministerien, die Wirksamkeit – für die Wirtschaft und das Klima.