Trotz reduzierter Förderung: Erneuerbare weiter im Trend

Zwischen Ostseeküste und Spreewald boomt Solar- und Windenergie nach wie vor. Und das, obwohl die Förderung der Erneuerbaren Energien deutlich gekürzt wurde. Es wird in der Region schon viel mehr produziert als verbraucht. Dies erklärt E.dis-Betriebsleiter Frank Guderian in einem Interview mit der Märkischen Oderzeitung vom 15. Januar 2015.

Die zentrale Aufgabe der E.dis AG mit Sitz in Fürstenwalde ist der Betrieb des Stromnetzes von Südbrandenburg bis zur Ostsee. An ihr Netz sind mehr als 1,3 Millionen Haushalte und Gewerbebetriebe angeschlossen. Einen weiterhin großen Teil ihrer Tätigkeiten nehmen die Arbeiten rund um Anlagen ein, die erneuerbaren Strom produzieren. So müssen Blockheizkraftwerke, Photovoltaik- und Windenergieanlagen ans Netz angeschlossen werden.

Einen Rückgang der Erneuerbaren als Folge der reduzierten Förderung kann Guderian nicht bestätigen. Im Gegenteil: Der Trend hält an. Im gesamten E.dis-Gebiet sind zurzeit 7.500 Megawatt Ökostrom am Netz. Weitere 13.000 Megawatt sind bereits angemeldet. Ein Teil des Zuwachses geht allerdings auf Kurzzeiteffekte durch die Umstellung auf das neue Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) zurück. Bei einem Spitzenabsatz von 2.300 Megawatt wird deutlich, dass in der Region schon jetzt viel mehr produziert als verbraucht wird. Damit baut die Region ihre Vorreiterrolle für Erneuerbare Energien weiter aus.